In der Neonatologie sind parenterale Ernährungslösungen ein wichtiger Grundpfeiler im Behandlungsregime sehr kleiner Frühgeborener. Gerade in den ersten Lebenswochen ist eine optimale und ausreichende Nährstoffversorgung im Hinblick auf die Morbidität und die weitere Entwicklung von ganz entscheidender Bedeutung [15, 22]. Aufgrund der Unreife des Gastrointestinaltraktes ist eine vollständige Versorgung mit den notwendigen Nährstoffen allein auf enteralem Wege nicht möglich, sodass eine partielle oder totale parenterale Ernährung oft unumgänglich ist [19].
Bei der Verwendung standardisierter Ernährungslösungen mit ihrem konstanten Gehalt an Mikro- und Makronährstoffen werden mit der gewichtsabhängigen, stufenweisen Steigerung der Flüssigkeitsmenge auch gleichzeitig sämtliche Nahrungsbestandteile individuell miterhöht [5]. Ziel ist es, die Patienten optimal mit Nährstoffen zu versorgen, um der intrauterinen Wachstumsgeschwindigkeit möglichst nahe zu kommen [4].
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Willimsky, S., Kilian, R., Geier, N. et al. Computergestützte standardisierte parenterale Ernährung in der Neonatologie. Monatsschr Kinderheilkd 148, 713–718 (2000). https://doi.org/10.1007/s001120050628
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001120050628