Neue therapeutische Optionen wie die extrakorporale Stoßwellenlithotrypsie, die innovative Technik der laparaskopischen Cholecystektomie und die medikamentÖse Therapie mit Ursodeoxycholsäure trugen maßgeblich dazu bei, daß diese Erkrankung heute mit deutlich geringeren Risiken verbunden ist, als dies vor 20 Jahren der Fall war.
Inwieweit die bei Erwachsenen erhobenen Daten auf Kinder und Jugendliche übertragbar sind, kann nur mit Einschränkungen beantwortet werden, zumal bei Kindern zum Teil andere ätiologische Faktoren zur Entstehung von Gallensteinen beitragen und die Risikogruppen sich von Erwachsenen erheblich unterscheiden.
Dieser Artikel soll auf die Besonderheiten des Gallensteinleidens im Kindesalter hinweisen und einen Überblick über Prävalenz, Ätiologie, Symptomatik, Diagnostik und Therapie des Gallensteinleidens im Kindes- und Jugendlichenalter geben. Aufgrund der nur sehr spärlichen Daten bei Kindern ist es jedoch sinnvoll, grundlegende Untersuchungen zur Pathogenese der Gallensteine auch aus Erwachsenenstudien mit einzubeziehen.
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Lang, T. Gallensteine bei Kindern und Jugendlichen. Monatsschr Kinderheilkd 145, 1102–1114 (1997). https://doi.org/10.1007/s001120050210
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001120050210