Photosensibilität und Mustersensibilität sind die wichtigsten Prokationsmechanismen, obwohl auch unspezifische Faktoren wie Schlafentzug und Ermüdung zur Anfallsauslösung beitragen können. Eine Anfallsprovokation ist –ähnlich wie beim Fernsehen – durch bildschirmspezifische Faktoren, aber auch durch Eigenarten der Videospiele möglich. Dabei sind insbesondere die Verwendung von kontrastreichen Mustern, hohe Bildwechselfrequenzen sowie die geringe Entfernung zum Bildschirm zu nennen. Entsprechende Richtlinien, wie sie in England bereits ansatzweise praktiziert werden, könnten zur Prävention von Videospiel-provozierten Anfällen beitragen.
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Waltz, S., Hahn, A. & Stephani, U. Epileptische Anfälle bei Bildschirmspielen. Monatsschr Kinderheilkd 145, 845–849 (1997). https://doi.org/10.1007/s001120050188
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001120050188