Prävention von CMV-Infektionen bei Frühgeborenen durch Muttermilch

Zusammenfassung

Muttermilch ist aufgrund ihrer einzigartigen Zusammensetzung und ihrer zahlreichen Vorteile die erste Wahl bei der Ernährung von Frühgeborenen, geht aber auch mit der Gefahr einer Infektionsübertragung einher. Aus diesem Grund wurde 2003 von der österreichischen Ernährungskommission eine Leitlinie veröffentlicht, die bei CMV-positiven Müttern eine Einschränkung des Stillens bzw. die Pasteurisierung der Muttermilch vorsah. Diese Empfehlung wurde auf der Basis neuerer Daten überarbeitet und kritisch überdacht. Als Alternative zum derzeitigen Vorgehen wird von der Ernährungskommission der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde ein an die CPQCC-Empfehlung angelehntes Verfahren empfohlen, das im vorliegenden Beitrag erläutert wird.

Abstract

Due to its unique composition and multiple benefits, breast milk is the nutrition of first choice for pre-term infants; however, it bears the risk of transferring infection. For this reason, the Austrian Nutrition Commission issued a guideline stipulating a restriction on breast-feeding or pasteurisation of breast milk in the case of CMV-positive mothers. On the basis of new data, this recommendation has been revised and critically reassessed. As an alternative to the current procedure, the Nutrition Commission of the Austrian Society of Pediatrics and Adolescent Medicine has recommended a procedure based on the CPQCC recommendation, which is discussed in this article.