Der Begriff Dyspepsie umfasst ein breites Spektrum von auf den Oberbauch bezogenen Symptomen. Dyspeptische Beschwerden beinhalten somit nicht nur Schmerzen, sondern auch Symptome wie frühzeitiges Sättigungsgefühl oder Völlegefühl, Übelkeit oder andere unangenehme Wahrnehmungen. Treten diese Symptome nur selten oder einmalig auf, wird durch die Beschwerden das Allgemeinbefinden bzw. die Lebensqualität nicht beeinträchtigt. Kommt es ohne besondere Maßnahmen zu einer spontanen Besserung, sind weitere diagnostische oder therapeutische Maßnahmen meist entbehrlich. Wird demgegenüber die Lebensqualität durch die Symptome anhaltend beeinträchtigt, muss man von einem für den Patienten relevanten Krankheitsbild ausgehen. Für das Ausmaß der Beeinträchtigung sind einerseits die Intensität der Beschwerden und andererseits die Häufigkeit bzw. die Dauer der Symptomepisoden entscheidend. Man spricht allgemein von chronischen Beschwerden, wenn die Symptome über einen Zeitraum von 3 Monaten persistieren oder innerhalb eines Zeitraums von 12 Monaten insgesamt 12 Wochen bestehen [1].
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Holtmann, G. Therapie der funktionellen Dyspepsie (Reizmagensyndrom). Internist 42, 1261–1269 (2001). https://doi.org/10.1007/s001080170079
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080170079