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Die Knochenmarktransplantation hat sich vom heroischen Heilversuch bei Patienten im anderweitig aussichtslosen Stadium von Leukämie zu einer Behandlung mit definierten Zellpräparationen und klaren Indikationen entwickelt. Heute kann die Indikation zur Transplantation wesentlich häufiger gestellt werden, wobei mehrere Faktoren zu den neuen Möglichkeiten beitragen. Dank mehr als 7 Mio. weltweit registrierter Spender findet man für etwa 80% der Patienten einen passenden HLA-identischen Spender. Welche Alternativen bestehen für Patienten ohne HLA-identischen Spender? “Minitransplant” wurde ein Reizwort, da es suggeriert, dass eine allogene Transplantation auch ohne Komplikationen durchgeführt werden kann. Welche Rolle spielt die adoptive Immuntherapie im Rahmen der Transplantation? Wo steht heute die Gentherapie im Rahmen der Zelltherapie und was sind ihre Probleme? Die Autoren haben versucht, auf diese häufig gestellten Fragen Antworten zu geben und einen Ausblick auf die weitere Entwicklung der Zelltherapie zu geben.
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Kolb, H., Mischak-Weissinger, E. Zelltherapie hämatologischer Neoplasien. Internist 42, 1374–1385 (2001). https://doi.org/10.1007/s001080170059
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080170059