Zusammenfassung
Eine seltene Form eines Kompressionssyndroms der oberen Extremität stellt das Lacertus-fibrosus-Syndrom und das Kompressionssyndrom durch den hypertrophierten M. biceps brachii dar. Die Diagnosestellung dieses meistens sportliche Patienten betreffenden Krankheitsbildes erfolgt durch positive Provokationstests im Rahmen einer duplexsonographischen Untersuchung.
Die Therapie besteht im Falle des Versagens konservativer Maßnahmen, wie dem Vermeiden der auslösenden Tätigkeiten, in der operativen Durchtrennung der komprimierenden Struktur. Im vorliegenden Fallbespiel brachte die operative Spaltung des Lacertus fibrosus nicht den erwünschten Erfolg. Da die Patientin einen zweiten operativen Eingriff zur Dekompression im Bereich der langen Bizepssehne ablehnte, verbleibt die konsequente Vermeidung der kompressionsauslösende Tätigkeiten als wichtigste therapeutische Möglichkeit.
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Weichenhain, B., Hufen, V., Tsounis, A. et al. Samstäglich auftretende Claudicatio-Beschwerden des linken Unterarmes. Internist 42, 1681–1685 (2001). https://doi.org/10.1007/s001080170019
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080170019