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Das distale Adenokarzinom der Speiseröhre, das so genannte Barrettkarzinom als Folge der chronischen Refluxkrankheit, gilt derzeit als die am schnellsten zunehmende Krebserkrankung im Gastrointestinaltrakt. Auch beim kolorektalen Karzinom, einer der häufigsten Tumorerkrankungen in Deutschland, ist eine ständige Erhöhung der Fallzahlen zu verzeichnen. Trotz verbesserter Operationsverfahren oder neuer Chemotherapien weisen diese Tumoren des Gastrointestinaltraktes mit Ausnahme des Frühstadiums eine schlechte Prognose auf. Zur Verbesserung der jetzigen Situation kann nur eine Optimierung der Früherkennung beitragen. Deshalb stellt die Möglichkeit, mit Hilfe von hochauflösenden Videoendoskopen in Kombination mit Farbstoffen oder speziellem Laserlicht diese Krebserkrankungen früher durch ein genaueres Bild der intestinalen Mukosa zu erkennen und erfolgreicher behandeln zu können, ein faszinierendes endoskopisches Konzept dar. Der vorliegende Beitrag beschreibt und bewertet die bestehenden erweiterten Möglichkeiten in der Endoskopie.
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Gossner, L., Jung, M. Chromoendoskopie, Vergrößerungsendoskopie, optische Biopsie Spielerei oder tatsächliche Verbesserung?. Internist 42, 484–493 (2001). https://doi.org/10.1007/s001080050783
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050783