Zusammenfassung
Eine 52-jährige Patientin stellte sich nach Rückkehr von einem Kamerunaufenthalt mit Fieber in der Klinik vor. Dabei wurde die Diagnose einer Malaria tropica gestellt. Initial litt die Patientin unter einer milden neurologischen Symptomatik. Kurz nach der stationären Aufnahme entwickelte sie eine erhebliche Dyspnoe. Die Thoraxröntgenaufnahme zeigte eine interstitielle Flüssigkeitseinlagerung mit Pleuraergüssen beidseits. Nach symptomatischer Therapie kam es innerhalb von wenigen Tagen zur Befundnormalisierung.
Der Fallbericht diskutiert die Erscheinungsformen einer pulmonalen Beteiligung im Rahmen einer Malariaerkrankung. Neben der bekannten interstitiellen Flüssigkeitseinlagerung im Rahmen eines generalisierten Kapillarlecks stellen die Pleuraergüsse eine weitere milde pulmonale Manifestation dieser Erkrankung dar.
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Morakkabati, N., Paar, W., Schild, H. et al. 52-jährige Patientin mit Pleuraergüssen nach Aufenthalt in Kamerun. Internist 41, 1243–1246 (2000). https://doi.org/10.1007/s001080050684
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050684