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Diese Arbeit gibt eine Übersicht über die aktuellen epidemiologischen, pathogenetischen, ätiologischen und diagnostischen Erkenntnisse bei der nosokomialen Pneumonie. Diese Erkrankung steht in den westlichen Industrieländern an zweiter Stelle der nosokomialen Infektionen, bei Intensivpatienten ist insbesondere die Beatmungspneumonie die dominierende Infektion. In der Pathogenese spielen die Kolonisation des Oropharynx und nachfolgend der Trachea mit gram-negativen Keimen eine dominierende Rolle und bestimmen deshalb auch die Erregerverteilung der nosokomialen Pneumonie. Hierbei hat es sich bewährt, die frühe Manifestation einer nosokomialen Pneumonie mit eher einfach zu behandelnden Erregern von der Erregerpopulation der späten Pneumonie nach Tag 5 bis 7 im Krankenhaus mit deutlich größeren Resistenzproblemen zu unterscheiden. In der Diagnostik gibt es bisher keinen absolut zuverlässigen Standard; die Bedeutung der bronchoskopischen Verfahren wird dargestellt und die Relevanz ihrer Ergebnisse diskutiert.
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Lode, H., Erbes, R., Geerdes-Fenge, H. et al. Nosokomiale Pneumonie Epidemiologie, Pathogenese und Diagnostik. Internist 41, 1170–1179 (2000). https://doi.org/10.1007/s001080050677
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050677