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Palliative Psychoonkologie – Bedarf und Handlungsformen Am Ende neu beginnen?

Am Ende neu beginnen?

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Wenn sich herausstellt, dass eine Erkrankung einer kurativen Therapie nicht mehr zugänglich ist, treten massive Ängste beim Patienten aber auch Hilflosigkeits- und Unsicherheitsgefühle beim Behandler auf. Auf Patientenseite lassen sich die globalen Ängste in 3 Belastungsbereiche einteilen, die bei schrittweiser Bewältigung in die Aufrechterhaltung bzw. Wiederherstellung einer angemessen hohen Lebensqualität im Sinne der WHO-Richtlinien zur Palliativmedizin münden können. In Verbindung mit der Angstbetroffenheit der Ärzte und anderer Betreuer ist die palliative Psychoonkologie zu einer patientenzentrierten Ganzheitlichkeit aufgefordert, in der sich der Psychoonkologe nicht als isolierter Therapeut versteht, sondern mit Ärzten, Pflegenden, Seelsorgern, Psychologen, Ergo-, Physio- und Sozialtherapeuten sowie vor allem auch den Angehörigen eine “betreute Einheit Betreuender” bildet.

Je abrupter der Wechsel von kurativer zu palliativer Therapie erfolgt, desto sprunghafter muss der Gedankenwechsel von Heilung und Hoffnung zu Tod und Sterben vollzogen werden. Dies erschwert dem Patienten die Bewältigungsarbeit in Hinblick auf Coping und Compliance. Daher ist der Einsatz eines frühzeitigen psychoonkologischen Betreuungskonzeptes bereits bei der Diagnose eines chronischen, eines rezidivierenden oder irreversiblen Verlaufs einer bösartigen Erkrankung wünschenswert.

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Gruber, U., Vollmer, T. & Hiddemann, W. Palliative Psychoonkologie – Bedarf und Handlungsformen Am Ende neu beginnen?. Internist 41, 619–626 (2000). https://doi.org/10.1007/s001080050579

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