Zusammenfassung
In den letzten Jahren haben sich unsere Kenntnisse über die Wirkung von Zytokinen mit zunehmender Beschleunigung erweitert. Sicher sind noch nicht alle Effekte der Zytokine bekannt oder gar verstanden, dennoch hat sich die Einteilung in proinflammatorische und antiinflammatorische Zytokine sowie Antizytokinmoleküle unter pragmatischen Gesichtspunkten sehr bewährt.
Auch bei der rheumatoiden Arthritis (RA) werden im entzündeten Gelenk Zytokine produziert, wobei – ersichtlich am klinischen Befund – offenbar kein Gleichgewicht von pro- und antiinflammatorischen Zytokinen sondern ein Übergewicht proinflammatorischer Zytokine vorliegt. Daher liegt nah, mittels geeigneter Maßnahmen proinflammatorische Zytokine zu hemmen, um auf diese Weise in den pathogenetischen Mechanismus der RA in einem sehr frühen Stadium einzugreifen. Über die Grundlagen, Strategien und Ergebnisse dieser Therapiemaßnahmen wird an dieser Stelle eine Übersicht gegeben.
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Lorenz, HM., Kalden, J. Zytokine und Mediatoren als therapeutische Ansatzpunkte. Internist 40, 945–950 (1999). https://doi.org/10.1007/s001080050423
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050423