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Asthma bronchiale, Lungenemphysem, entzündliche Erkrankungen des gesamten Respirationstrakts und alle Krankheiten, die zu chronischer Ateminsuffizienz führen, stellen die Hauptindikationen für die pneumologische Rehabilitation dar. Dazu zählen auch die in der letzten Zeit in das Zentrum besonderen Interesses gerückten Schlafatemstörungen.
Die pneumologische Rehabilitation, die hierzulande historisch institutionell mit allen Maßnahmen der Tuberkulosebehandlung eng verbunden war und heute diagnostisch wie therapeutisch hervorragend ausgewiesen ist, hat eine lange und segensreiche Tradition zur ganzheitlichen Behandlung von Lungenerkrankungen unterschiedlichster Genese.
Auch wenn unbestritten ist, daß in manchen Bereichen der Rehabilitation in den letzten Jahrzehnten das Anspruchsdenken von Patienten zu- und die Bereitschaft zu Mitarbeit und Eigenverantwortung eher abgenommen haben, dürfte dies für Lungenkranke vermutlich am letzten zutreffen. Die vorliegende Arbeit ist zugleich ein Appell, bei notwendigen sozialpolitischen Korrekturen Augenmaß zu bewahren. Gerade bei Lungenerkrankungen muß man einen „langen Atem” haben, um neben allen anderen therapeutischen Maßnahmen so schwierige Ziele wie Raucherentwöhnung oder den richtigen Umgang mit Sauerstoffinhalationstechniken zu erreichen und zur Gewohnheit zu verfestigen. Über Rehabilitationsindikationen, -ziele, -maßnahmen und -erfolge wird an dieser Stelle berichtet.
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Petro, W., Schmitz, M. Pneumologische Rehabilitation Ein integrales Therapiekonzept zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Lebensqualität. Internist 40, 772–778 (1999). https://doi.org/10.1007/s001080050399
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050399