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In der Behandlung von Patienten mit chronischer Ateminsuffizienz unterschiedlicher Genese hat sich in den letzten Jahrzehnten zunächst die Sauerstofflangzeittherapie und, mit stets verbesserter und vereinfachter Apparatetechnik, die Überdruckbeatmung mit und ohne Sauerstoff etabliert. Wer diese Entwicklung über einen langen Zeitraum überblickt, weiß zugleich, was dies – abgesehen von den objektivierbaren Ergebnissen dieser erfolgreichen Behandlung – an Lebensqualität für die oft von panischer Erstickungsangst geplagten Patienten bedeutet.
Daß diese Therapieform hierzulande nicht allen Patienten zugute kommt, die davon profitieren könnten, muß leider vermutet werden. Das mag verschiedene Ursachen haben, von denen die meisten in der Praxis leicht widerlegt werden dürften. So informiert die vorliegende Arbeit nicht nur über die Voraussetzungen und die Formen der Heimbeatmung, sondern kann zugleich auch als Plädoyer aufgefaßt werden, sich die Methoden der häuslichen Sauerstofflangzeittherapie und Sauerstoffbeatmung zu eigen zu machen. Des weiteren gibt die vorliegende Arbeit auch eine Übersicht darüber, wie ineffektiv leider die medikamentösen Maßnahmen zur Drucksenkung im Pulmonalkreislauf und zur Stimulation des Atemzentrums sind.
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Köhler, D., Schönhofer, B. Sauerstofflangzeittherapie und Heimbeatmung bei chronischem Cor pulmonale. Internist 40, 756–763 (1999). https://doi.org/10.1007/s001080050397
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050397