Zum Thema
Es gibt relativ wenige Krankheitsbilder in der Inneren Medizin, bei denen Anamnese, Inspektion und klinische Untersuchung vergleichbar aussagekräftige Informationen und Befunde erbringen wie beim Vorliegen eines klinisch manifesten Cor pulmonale. Ziel der vorliegenden Arbeit ist, auf den klinischen Befunden aufbauend die apparativ gestützte Stufendiagnostik aufzuzeigen: Lungenfunktion, zunächst mit einfachen, danach mit speziellen Tests, Elektrokardiographie, Röntgenthorax, Echokardiographie mit den verschiedenen Methoden, Computertomographie, Magnetresonanztomographie, Radionuklidventrikulographie und schließlich Rechtsherzkatheter.
Über die Indikationen zu diesen Untersuchungen und über die Validität der jeweiligen Methoden wird eingehend referiert. Hauptanliegen bei allen Untersuchungen ist natürlich eine besonders effektive Früherkennung der pulmonalen Hypertonie und der Ausbildung eines Cor pulmonale, um therapeutische Maßnahmen gezielter einleiten und deren Wirksamkeit besser überwachen zu können. Dies ist nicht zuletzt durch die epidemiologischen Daten des Cor pulmonale (vgl. dazu die Arbeit von M. Orth et al. in diesem Heft) gerechtfertigt, das neben der hypertensiven und koronaren Herzkrankheit bei Patienten über 50 Jahren die häufigste Herzerkrankung ist.
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Perings, C., Steiner, S. & Perings, S. Diagnostik des chronischen Cor pulmonale. Internist 40, 729–738 (1999). https://doi.org/10.1007/s001080050394
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050394