Zusammenfassung
Bei einem 56jährigen Patienten wird 1/97 die Erstdiagnose einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung des Kolons gestellt, die am ehesten einem Morbus Crohn entspricht. Sechs Monate später wird histologisch eine massive Colonamyloidose beschrieben, die retrospektiv bereits bei der Erstmanifestation der Erkrankung vorlag. Weitere Organbeteiligungen können nicht nachgewiesen werden können. Die immunhistochemischen Untersuchungen schließen eine AA-Amyloidose aus. Vermutlich liegt eine Leichtkettenamyloidose vor. Unter Therapie mit 5-ASA befindet sich der Patient seit über einem Jahr in klinischer Remission. Die Amyloidablagerungen persistieren, dagegen findet sich weiterhin kein Anhalt für eine Beteiligung anderer Organsysteme.
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Glasbrenner, B., Güthner, C., Röcken, C. et al. 56jähriger Patient mit segmental florider Colitis und Colonamyloidose. Internist 40, 668–672 (1999). https://doi.org/10.1007/s001080050387
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050387