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Dieser Studienbericht über die heroingestütze Behandlung von Opiatabhängigen ergänzt den anderen Artikel im gleichen Heft, in dem über die Methadon-Substitution referiert wird (vgl. die Arbeit von M. Krausz et al.). Bemerkenswert ist, daß die Verschreibung von injizierbarem Heroin der von injizierbarem Morphin und Methadon hinsichtlich der Rekrutierbarkeit, Verweildauer in Behandlung und Compliance überlegen ist. Als positiv ist auch die geringere Nebenwirkungsrate bei Heroin-Substitution einzustufen.
Im einzelnen wird sodann über den somatischen Zustand der Abhängigen, den Konsum von illegalem Heroin und Kokain, die soziale Integration, Delinquenz, Haltequote und Sterberate referiert. Zu den wesentlichen Daten der Hauptstudie, die Thema dieser Arbeit ist, seien Interessierte besonders auf die begleitenden medizinischen, sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Studien verwiesen, die im Text erwähnt und im Literaturverzeichnis aufgeführt sind.
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Steffen, T., Uchtenhagen, A., Gutzwiller, F. et al. Die heroingestützte Behandlung von Opiatabhängigen Erfahrungen aus den Schweizerischen Versuchen für eine ärztliche Verschreibung von Betäubungsmitteln (PROVE). Internist 40, 651–656 (1999). https://doi.org/10.1007/s001080050385
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050385