Zum Thema
Amphetamin und seine Derivate gehören zu den Psychostimulantien. Auf der Basis der chemischen Struktur (seitenketten- oder ringsubstituierte Amphetamine) werden Weckamine, Appetitzügler und Halluzinogene unterschieden. Eine besondere Rolle spielen die beiden Designerdrogen Methylendioximethamphetamin (MDMA, Straßenname: Ecstasy) und Methylendioxiethamphetamin (MDEA, Straßenname: Eve).
Sie bewirken beim Abhängigen ein Gefühl der Nähe zu anderen Menschen, Angstfreiheit im sozialen Kontakt, eine Intensivierung akustischer und optischer Wahrnehmungen, Euphorie, Entspannung, Zufriedenheit und eine Steigerung der Kommunikationsbereitschaft, des Selbstbewußtseins, der Vigilanz und des Antriebs.
Daß diesen Wirkungen auch höchst unerwünschte und gefährliche somatische und psychische Nebenwirkungen einschließlich Gewalttaten und schließlich ca. 40 bekannt gewordenen Todesopfern in Deutschland 1997 gegenüberstehen, ist Thema dieser Übersicht.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Felgenhauer, N., Zilker, T. Intoxikation mit Amphetaminen und Designer-Drogen. Internist 40, 617–623 (1999). https://doi.org/10.1007/s001080050379
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050379