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Infektionsneigung, allgemeine Morbidität und Mortalität bei akuter und chronischer Niereninsuffizienz werden wesentlich durch den Ernährungszustand der Patienten beeinflußt. Die Malnutrition bei chronischer Niereninsuffizienz hängt hauptsächlich mit dem gestörten Stoffwechsel zusammen und wird vom Verlust von Nahrungsstoffen ins Dialysat mitbestimmt. Natürlich spielen auch andere Faktoren eine Rolle, wozu auch die Hospitalisierung und eine depressive Grundstimmung dieser Patienten zählen. Bemerkenswert ist die Isolierung eines Toxins, das bei Nierengesunden mit dem Urin ausgeschieden wird, bei Hämodialysepatienten aber offenbar kumuliert und tierexperimentell zu einer Hemmung der Eiweiß- und Kohlenhydrataufnahme führt.
In dieser Arbeit wird zunächst ein Überblick über die wichtigsten Ursachen von Ernährungsstörungen bei chronischer und akuter Niereninsuffizienz gegeben. Sodann werden die daraus abgeleiteten Therapieempfehlungen detailliert erörtert.
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Hörl, W. Ernährung bei akuter und chronischer Nierenersatztherapie. Internist 40, 49–54 (1999). https://doi.org/10.1007/s001080050307
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050307