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Ein wichtiges Problem der Nierenersatztherapie ist die prinzipielle Bioinkompatibilität: Die Materalien der Dialysebehandlung werden vom Organismus als fremd angesehen und führen zu komplexen Interaktionen mit negativer Auswirkung, die sowohl vom jeweiligen Verfahren als auch vom jeweiligen Patienten abhängen. Bei der extrakorporalen Nierenersatztherapie, der Hämodialyse, hängt diese Interaktion hauptsächlich von der Dialysemembran ab, bei der intrakoporalen Nierenersatztherapie, der Peritonealdialyse, von den Dialyselösungen und deren Einwirkung auf die Peritonealmembran sowie von lokalen Abwehrmechanismen.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist, die Mechanismen der Bioinkompatibilität detailliert aufzuzeigen und Wege zu weisen, um eine größtmögliche Biokompatibilität zu erreichen. Dazu sind viele Schritte erforderlich, von denen allerdings schon manche getan sind. Unübersehbar ist aber die Tatsache, daß es diesbezüglich noch viele ungelösten Probleme gibt.
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Schiffl, H., Fischereder, M. & Sitter, T. Biokompatibilität der Nierenersatztherapie. Internist 40, 37–48 (1999). https://doi.org/10.1007/s001080050306
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050306