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Um bei der ätiologischen Vielfalt infektiöser Lungenparenchymerkrankungen eine rationale Diagnostik und Therapie zu ermöglichen, ist aufgrund epidemiologischer und klinischer Kriterien eine Einteilung in nosokomiale und ambulant erworbene Pneumonien sowie Pneumonien bei Immunsuppression sinnvoll. Die Festlegung der initialen kalkulierten Chemotherapie unter Berücksichtigung der Wahl einer Mono- oder Kombinationstherapie muß sich nach Kriterien wie Schweregrad der Infektion, Alter, Morbidität und Risikofaktoren sowie dem Zeitpunkt der Manifestation der Erkrankung richten.
Nur durch die zielgerichtete Wahl des initialen Antibiotikums können die klinische Effektivität gesichert und unnötige Folgekosten, die heutzutage aufgrund der geringeren finanziellen Ressourcen im Gesundheitssystem mehr denn je zu berücksichtigen sind, vermieden werden. Eine insuffiziente antibiotische Initialtherapie erhöht nicht nur die Gesamtbehandlungskosten durch verlängerte Therapiedauer, sie bedingt auch eine erhöhte Letalität von Patienten mit schweren Pneumonien.
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Koehler, U., Podszus, T. & von Wichert, P. Was ist gesichert in der Antibiotikatherapie entzündlicher Bronchopulmonalerkrankungen?. Internist 39, 1264–1272 (1998). https://doi.org/10.1007/s001080050299
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050299