Zum Thema
Kennzeichnend für die Refluxkrankheit ist eine häufig beobachtete Diskrepanz zwischen subjektiven Beschwerden und objektivem Befund. So basiert die präzise Diagnostik und Klassifikation auf der Endoskopie und deren verfeinerten Form, der Vergrößerungsendoskopie. Für eine möglichst gute Reproduzierbarkeit endoskopischer Befunde haben sich 2 Klassifikationssysteme bewährt,
·*die Einteilung der Refluxösophagitis nach Savary und Miller mit 4 Stadien, die von einzelnen oder mehreren nicht konfluierenden, erythematösen Schleimhautveränderungen bis zu gravierenden Veränderungen und deren Komplikationen reichen,
·*die MUSE-Ösophagitis-Klassifikation mit 4 Schweregraden von 4 Unterscheidungskriterien der Metaplasie, Ulzeration, Striktur und Erosionen.
Der Barrett-Ösophagus, bei dem im distalen Ösophagus das Plattenepithel durch Zylinderepithel ersetzt ist, bedarf auf jeden Fall der histologischen Diagnostik.
In dieser Übersicht werden Diagnostik, Pathogenese und therapeutische Strategien der gastroösophagealen Refluxkrankheit und ihrer Komplikationen dargestellt.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Meining, A., Classen, M. Gastroösophageale Refluxkrankheit Diagnose, Pathogenese und stadiengerechte Therapie. Internist 39, 1215–1222 (1998). https://doi.org/10.1007/s001080050293
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050293