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In etwa der Hälfte der Betroffenen ist der plötzliche Herztod die gänzlich unerwartete Erstmanifestation einer koronaren Herzkrankheit, in der anderen Hälfte des Patientengutes wird über prodromale Symptome geklagt (nach unterschiedlichen Angaben in 30–50%). Das Belastungs-EKG ist unter diagnostischen Gesichtspunkten im Hinblick auf das Risiko einer Kammertachykardie wenig aussagefähig, schon eher das Langzeit-EKG, aber auch das nur begrenzt; allerdings kommt es auf die Art der dokumentierten ventrikulären Tachyarrhythmie an. Gegenüber den EKG-Untersuchungen haben linksventrikuäre Funktion, Koronarstatus, elektrophysiologische und metabolische Untersuchungen eine wesentlich größere Aus- sagekraft.
Aus den verschiedenen diagnostischen Resultaten ergeben sich differenzierte therapeutische Konsequenzen. Diagnostik und antiischämische therapeutische Interventionen stehen im Mittelpunkt dieser Übersicht, in deren Anfangsteil Epidemiologie, pathologisch-anatomische Grundlagen sowie pathophysiologische Mechaniksmen von Herzrhythmusstörungen erläutert werden.
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Borggrefe, M., Breithardt, G. Ischämische Ursachen von Herzrhythmusstörungen Therapeutische Bedeutung antiischämischer Interventionen. Internist 39, 720–727 (1998). https://doi.org/10.1007/s001080050235
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050235