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Das 24-Stunden-HolterEkg ist die derzeit am weitesten verbreitete und am ehestens praktikable Methode, um asyptomatische, also klinisch stumme, myokardiale Ischämien zu erfassen. Seit der Einführung und zunehmenden Verbreitung dieses Verfahrens in mehr als 3 Dekaden hat unser Wissen um asymptomatische Ischämien enorm zugenommen.
So hatten beispielsweise nur die Hälfte der Patienten mit kardialen Ereignissen zuvor eine pectanginöse Symptomatik. Bei asymptomatischen Personen konnten im 24-Stunden-Holter-EKG in ca. 25% Myokardischämien nachgewiesen werden, im Belastungs-EKG dagegen nur in ca. 10%. Eine gesicherte Relation zwischen positiven diagnostischen Langzeit-EKG-Befunden und späteren kardialen Ereignissen konnte in mehreren Studien nachgewiesen werden.
Über Pathophysiologie, Epidemiologie, Diagnostik, Therapie und Prognose klinisch stummer Myokardischämien wird in dieser Übersicht referiert.
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Scheler, S., Motz, W. Stumme Myokardischämie. Internist 39, 697–703 (1998). https://doi.org/10.1007/s001080050232
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050232