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Die Therapie mit hämatopoetischen Wachstumsfaktoren hat in den letzten Jahren eine immer größere Bedeutung erlangt. Ganz im Vordergrund stehen dabei die 2 Zytokine Granulozyten Kolonien-stimulierender Faktor (G-CSF) und Granulozyten-Makrophagen-stimulierender Faktor (GM-CSF).
Bei ermutigenden Therapieergebnissen besteht berechtigte Hoffnung, daß durch gezielten Einsatz dieser Zytokine die Mortalität, Morbidität und Lebensqualität bei Patienten mit darniederliegender Granulopoese günstig beeinflußt werden kann. Ein wichtiger Aspekt ist natürlich auch, daß die Stimulierung der Granulopoese eine höhere Dosierung von Chemo- und weiteren Therapien ermöglicht. Die Einsparung von Antibiotika und damit die Verminderung deren Nebenwirkungen, z.B. Pilzinfektionen, sollten dabei ebenso wie die Senkung von Hospitalisations- und Gesamttherapiekosten nicht außer Betracht gelassen werden. Über die eindeutigen, sinnvollen, nicht ausreichend untersuchten und derzeit (noch) nicht begründeten Indikationen für den Einsatz von G-CSF und GM-CSF sowie die Ergebnisse und Perspektiven dieser Behandlung wird in der vorliegenden Arbeit berichtet.
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Ottmann, O., Seipelt, G. & Hoelzer, D. Klinischer Einsatz hämatopoetischer Wachstumsfaktoren Wann und Wo?. Internist 38, 1160–1167 (1997). https://doi.org/10.1007/s001080050128
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050128