Zum Thema
Basierend auf pathophysiologischen Forschungsergebnissen, z.B. hinsichtlich der Bedeutung des sympathischen Nervensystems und des Renin-Angiotensin- Aldosteron-Systems, hat auch die Therapie der chronischen Herzinsuffizienz einen wichtigen Wandel erfahren. Wurde im Oktober 1993, als im INTERNIST letztmalig ein Heft mit dem Schwerpunktthema Herzinsuffizienz erschien (Einzelarbeiten zu diesem Thema wurden natürlich seither veröffentlicht), die Rolle von Betarezeptorblockern noch sehr zurückhaltend beurteilt und standen damals Herzglykoside noch ganz im Vordergrund der Therapie, so hat sich dieser Trend gegenläufig entwickelt, zumindestens was diese beiden Medikamente betrifft. Darüber wird an dieser Stelle referiert.
Derzeit bestimmen im wesentlichen 6 Medikamentengruppen, genannt nach ihrer Wichtigkeit, die Behandlung der chronischen Herzinsuffizienz: ACE-Hemmer, Betarezeptorenblocker, Diuretika, Aldosteron-Antagonisten, Digitalisglykoside und eventuell Antikoagulantien. Sie kommen, auch kombiniert, je nach NYHA-Schweregrad zum Einsatz.
An die unter pragmatischen Gesichtspunkten bewährte Klassifizierung der New York Heart Association sei kurz erinnert: in 4 NYHA-Stadien wird die Einschränkung der kardialen Funktionen definiert: (1.) Herzerkrankung ohne, (2.) mit leichter, (3.) mit höhergradiger und (4.) mit dauernder schwerer Funktionseinschränkung.
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Osterziel, K., Dietz, R. Aktueller Stand der Therapie der chronischen Herzinsuffizienz. Internist 41, 137–144 (2000). https://doi.org/10.1007/s001080050017
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050017