Zum Thema
Die vorliegende Übersicht über die Notfalltherapie der akuten Links- und Rechtsherzinsuffizienz sowie des kardiogenen Lungenödems und Schocks macht klar, wie viele wichtige ärztliche und organisatorische Aspekte in dieser Notfallsituation zu beachten sind. All dies muß ständig vorgehalten werden: spezialisiertes, hochmotiviertes ärztliches und Hilfspersonal, ein beachtliches medikamentöses Arsenal, zahlreiche Geräte zu supportiven Zwecken, ein großer diagnostischer Apparat und schließlich die Möglichkeit zu interventionellen koronaren Maßnahmen.
Die im Text dieser Arbeit erklärten und diskutierten Empfehlungen zur Behandlung der akuten Herzinsuffienz sind in tabellarisch einprägsamer Form dargestellt, worauf besonders hingewiesen sei.
Überblickt man die Entwicklung der kardiologischen Notfalltherapie in der letzten Dekade, besonders die überzeugenden Resultate von Notfall-PTCA’s drängen sich natürlich Fragen mit weit reichenden ökonomischen Konsequenzen auf: (1.) Wohin sollen die erstbehandelnden Ärzte ihre kardiologischen Notfälle schicken bzw. begleiten, in die nächste Klinik (wie man so leicht sagt, immer die beste) oder nicht doch lieber gleich in eine (meist wesentlich weiter entfernte) Spezialabteilung mit interventionellen Möglichkeiten? (2.) Wie steht es mit der flächendeckenden Versorgung kardiologischer Notfälle hierzulande?
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Krivokuca, M., Werdan, K. Therapie der akuten Herzinsuffizienz . Internist 41, 127–136 (2000). https://doi.org/10.1007/s001080050016
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050016