Zum Thema
Definitionsgemäß ist die Herzinsuffizienz durch eine ungenügende kardiale Pumpleistung charakterisiert, die zu unzureichender Organperfusion führt. Als klinische Leitsymptome resultieren Ermüdbarkeit, mangelnde körperliche Belastbarkeit, Belastungs- und eventuell sogar Ruhedyspnoe. Parallel dazu entwickeln sich objektive Symptome, an denen die kardiale Dysfunktion meßbar ist.
Wesentliche Ziele der hier dargestellten diagnostischen Methoden der Herzinsuffizienz sind die Diagnosesicherung, die Abklärung der Ätiologie, die Klärung von Therapieoptionen, die Erkennung von Komplikationen und Begleiterkrankungen sowie die Prognoseeinschätzung.
Neben klinischen Untersuchungen spielen natürlich die technisch gestützten Diagnostikverfahren eine wichtige Rolle, darunter besonders die Echokardographie und die Herzkatheterisierung, wobei die letztere auch invasive therapeutische Optionen bietet.
In der vorliegenden Arbeit wird die Stufendiagnostik der Herzinsuffizienz eingehend auch anhand von Tabellen und Abbildungen erläutert und darüber hinaus kritisch im Hinblick auf notwendige, sinnvolle und nicht indizierte Untersuchungsmethoden bewertet. Besonders hervorgehoben werden Fragen der Prognoseprädikation und von Scoresystemen, die im Hinblick auf Verlaufsbeurteilungen von großer Bedeutung sind, besonders zur Einschätzung der Wirksamkeit oder des Versagens therapeutischer Maßnahmen und damit letztlich auch zur Indikationsstellung einer Herztransplantation.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
von Scheidt, W. Diagnostik der Herzinsuffizienz. Internist 41, 115–126 (2000). https://doi.org/10.1007/s001080050015
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050015