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Die seit 1996 vor allem in Großbritannien bei vorwiegend jüngeren Patienten beobachtete variante Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (vCJK) unterscheidet sich mit ihrer Ätiologie, Pathophysiologie und Klinik klar von der klassischen CJK und stellt eine neuartige, eigenständige Erkrankung innerhalb des Formenkreises der transmissiblen spongiformen Enzephalopathien (TSE) dar. Während Infektionsquellen und Übertragungswege der klassischen CJK inzwischen identifiziert und grundsätzlich gut unter Kontrolle sind, ist noch nicht bekannt, ob Übertragungen des vCJK-Erregers von Mensch zu Mensch stattfinden und ob sie auch über Blut- oder Blutprodukte erfolgen können. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick zur Risikoabschätzung und Prävention nosokomialer Übertragungen der CJK und vCJK insbesondere durch chirurgische Instrumente und Medizinprodukte.
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Beekes, M., Mielke, M. & Kurth, R. Aspekte zur Risikoabschätzung und Prävention nosokomialer Übertragungen der klassischen und varianten CJK. Internist 43, 738–748 (2002). https://doi.org/10.1007/s00108-002-0635-4
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