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Berichte in den Medien über Pentachlorphenol (PCP) in Holzschutzmitteln, polychlorierte Biphenyle (PCB) in Kunststoffen und Dioxine in Nahrungsmitteln verunsichern die Bevölkerung und sind Anlass für Arztbesuche. Der konsultierte Arzt wird dabei mit Fragen nach der gesundheitlichen Relevanz von Fremdstoffen konfrontiert, die wir mit der Nahrung, dem Wasser und durch die Luft aufnehmen, deren Beantwortung besondere toxikologische Kenntnis erfordert. Nicht selten werden aufgrund des schwierigen Sachverhalts diagnostische Maßnahmen ergriffen, die wenig zielführend sind. Der nachfolgende Beitrag beschäftigt sich deshalb mit solchen chlororganischen Verbindungen, die wegen ihrer Persistenz in der Umwelt gesundheitsrelevant sein können. In diesem Zusammenhang werden Empfehlungen zur Interpretation von Fremdstoffbelastungen sowie für das diagnostische Vorgehen und die Therapie gegeben. Grundlage der Ausführungen sind die aktuellen umweltmedizinischen und toxikologischen Erkenntnisse einschließlich der Stellungnahmen von Arbeitsgruppen oder medizinischen Fachgesellschaften.
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Triebig, G., Hoffmann, J. & Zimmer, H. Persistierende chlororganische Verbindungen und deren umweltmedizinische Relevanz. Internist 43, 852–857 (2002). https://doi.org/10.1007/s00108-002-0633-6
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