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Weltweit leiden ca. 15 Mio. Patienten an einer chronischen Herzinsuffizienz. Derzeit treten pro Jahr etwa 1–4/1000 Neuerkrankungen auf, wobei sich die Inzidenz nach dem 45. Lebensjahr mit jedem Jahrzehnt etwa verdoppelt. Die durchschnittliche 5-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit nach Diagnosestellung beträgt, unabhängig von der zugrundeliegenden Ursache und dem Schweregrad, 40–50%. Bei schwerer Herzinsuffizienz (NYHA III–IV) stirbt etwa die Hälfte der Patienten innerhalb eines Jahres. Die Entwicklung neuer Pharmaka und die Ergebnisse großer, kontrollierter klinischer Studien haben dazu geführt, dass sich die Therapie der Herzinsuffizienz in den letzten Jahren gewandelt hat. In dem vorliegenden Artikel soll ein Überblick über den derzeitigen Stand der Therapie und die zukünftigen Perspektiven gegeben werden. Dabei wurden insbesondere die Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung sowie die kürzlich veröffentlichten Empfehlungen der European Society of Cardiology berücksichtigt.
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Weil, J., Riegger, G. Therapie der ischämischen und nichtischämischen Herzinsuffizienz Derzeitiger Stand und Perspektiven. Internist 43 (Suppl 1), S8–S18 (2002). https://doi.org/10.1007/s00108-002-0573-1
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00108-002-0573-1