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Herz- und Kreislauferkrankungen gehören weltweit zu den häufigsten Ursachen von Tod und Hospitalisation. Die größte Krankheitsgruppe wird durch atherosklerotische Gefäßveränderungen in der Koronar-, Zerebral-, und peripheren Zirkulation verursacht. Die klinischen Erkrankungen, die daraus entstehen sind Angina pectoris und Myokardinfarkt, Hirnschlag, Niereninsuffizienz und periphere arterielle Verschlusskrankheit. Obwohl die Behandlung von kardiovaskulären Erkrankungen wesentliche Fortschritte in den letzten 3 Jahrzehnten erlebt hat, weisen viele therapeutische Maßnahmen nur einen vorübergehenden Erfolg auf. Die medikamentöse Therapie ist häufig noch nicht wirksam genug, endovaskuläre und operative Maßnahmen werden durch das Auftreten von Restenosen bzw. durch die Grafterkrankung v. a. venöser Grafts bei der chirurgischen Bypassoperation beeinträchtigt. Eine große Anzahl von Patienten weist zudem ein Muster der Atherosklerose auf, das auch die Gefäßperipherie und die Endstrombahn involviert. Gerade diese peripheren Läsionen sind häufig weder endovaskulär noch operativ zu revaskularisieren. Die Suche nach neuen Therapieoptionen durch kardiale und vaskuläre Gentherapie ist daher von besonderem Interesse.
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Kalka, C., Isner, J. Kardiale und vaskuläre Gentherapie in der Kardiologie Derzeitiger Stand und Ausblick. Internist 43 (Suppl 1), S66–S75 (2002). https://doi.org/10.1007/s00108-002-0565-1
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00108-002-0565-1