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Rund 95% der Malignome der Schilddrüse liegen in Form von epithelialen Schilddrüsenkarzinomen vor, die überwiegende Zahl hiervon als differenzierte Karzinome. Damit sind sie die häufigsten malignen Tumore des endokrinen Systems. Der Pathomechanismus des Schilddrüsenkarzinoms ist weiterhin ungeklärt, obwohl Risikofaktoren und familiäre Dispositionen bekannt sind. Bei familiären Formen kann hier die molekulargenetische Diagnostik zielführend sein. Obwohl Schilddrüsenkarzinome häufig erst in späten Stadien symptomatisch werden, ist die Prognose aufgrund guter therapeutischer Möglichkeiten doch relativ günstig. Der vorliegende Beitrag fasst die aktuellen Standards in Diagnostik, Therapie und Nachsorge der unterschiedlichen Formen des differenzierten Schilddrüsenkarzinoms zusammen und gibt dabei Hinweise auf mögliche zukünftige Entwicklungen.
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Mann, K. Diagnostik und Therapie differenzierter Schilddrüsenkarzinome. Internist 43, 174–185 (2002). https://doi.org/10.1007/s00108-001-0526-0
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00108-001-0526-0