Extrapulmonale Manifestationen mykobakterieller Erkrankungen betreffen zu einem nicht unerheblichen Teil die Lymphabflussgebiete des Halses, die rund 1/3 aller Lymphknoten des menschlichen Körpers enthalten. Bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts hinein war ihre Inzidenz in den westlichen Industrieländern stetig rückläufig. Infolge der ansteigenden Zahl immunsupprimierter Patienten (v. a. HIV-Infektionen) sowie anderer, noch unbekannter Faktoren haben Mykobakteriosen in letzter Zeit jedoch wieder erheblich an Bedeutung gewonnen. Der vorliegende Beitrag gibt einen aktuellen Überblick über die Diagnostik und die Therapie mykobakterieller Halslymphknotenerkrankungen sowie über ihre Abgrenzung von anderen entzündlichen und nichtentzündlichen Prozessen.
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Jäckel, M., Sattler, B. Tuberkulöse und nichttuberkulöse mykobakterielle Erkrankungen der Halslymphknoten. HNO 49, 320–333 (2001). https://doi.org/10.1007/s001060050755
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001060050755