Das “,Upper Airway Resistance Syndrom” (UARS) wird durch eine wiederkehrende inkomplette Verlegung der oropharyngealen Atemwege im Schlaf verursacht. Hierdurch kommt es zu einer Erhöhung des Atemwegswiderstands und somit zu einem Anstieg der Atemarbeit mit erheblichen intrathorakalen Druckschwankungen. Die negative intrathorakale Druckentwicklung während der Inspiration kann dabei Werte erreichen, wie sie infolge einer kompletten Atemwegsobstruktion bei der obstruktiven Schlafapnoe (OSA) auftreten. Die pathophysiologischen Auswirkungen auf Herz, Kreislauf und Schlafqualität entsprechen denen bei der OSA, die Diagnosestellung des UARS ist jedoch wesentlich schwieriger. Im Vordergrund der Beschwerden steht meist die Tagesmüdigkeit. Mit einer ambulanten Screeninguntersuchung wird das UARS oft übersehen. Ein direkter Nachweis gelingt nur mittels kontinuierlicher Ösophagusdruckmessung, integriert in die Standardpolysomnographie im Schlaflabor. Durch die Standardpolysomnographie allein kann das UARS nur indirekt nachgewiesen werden.
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Hollandt, J., Kuhl, S., Gäbler, R. et al. Das Upper Airway Resistance Syndrom (UARS) – Obstruktives Schnarchen. HNO 48, 628–634 (2000). https://doi.org/10.1007/s001060050630
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001060050630