Die nekrotisierende Otitis externa (Necrotizing External Otitis, NEO) ist seit ihrer Erstbeschreibung vor 40 Jahren [3] ein glücklicherweise eher seltenes Krankheitsbild geblieben. So wurden z. B. an der ORL-Klinik des Universitätsspitales Zürich von 1985 bis 1995 lediglich 11 Fälle beobachtet. Auch die Befürchtungen bezüglich eines sprunghaften Anstieges nekrotisierender Gehörgangsentzündungen im Zusammenhang mit der Zunahme von AIDS-Patientne haben sich nicht bestätigt. Mitteilungen in der Literatur über AIDS und NEO sind bisher Einzelfälle mit nota bene atypischen Erregern geblieben [7]. Aber eben diese Umstände machen das Krankheitsbild so heimtückisch, weil die Gefahr besteht, diese Differentialdiagnose wegen ihrer Seltenheit zu spät in Betracht zu ziehen. Dabei ist die Frühdiagnose für den weiteren Verlauf und das Schicksal der Patienten entscheidend.
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Ott, P. Gibt es neue Erkenntnisse zur nekrotisierenden Otitis externa?. HNO 48, 341–343 (2000). https://doi.org/10.1007/s001060050577
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001060050577