Die Olfaktologie hat in den letzten Jahren zunehmend an klinischer Bedeutung gewonnen. Ein Grund dafür liegt darin, daß inzwischen mit den “Sniffin' Sticks” eine dem europäischen Kulturraum angepaßte, kommerziell erhältliche, ausführliche Testbatterie zur psychometrischen Testung zur Verfügung steht [1]. Daneben sind jedoch auch einige spezialisierte Zentren in der Lage, mittels Olfaktometer eine sog. objektive Olfaktometrie durchzuführen, das heißt chemosensorisch evozierte Potentiale abzuleiten und somit objektive Aussagen über die Funktion des N. olfactorius zu machen. Diese Befunde sind insbesondere bei Gutachtenfällen von großer Bedeutung.
Im Rahmen dieser Entwicklung ist vor kurzem eine Arbeit von Hummel und Kobal [2] im European Archive of Otorhinolaryngology erschienen, die Veränderungen der abgeleiteten chemosensorisch evozierten Potentiale in Abhängigkeit von unterschiedlichen Interstimulusintervallen bei sonst unveränderten Parametern untersucht haben.
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Welge-Lüssen, A. Chemosensorisch evozierte Potentiale Anwendung und Bedeutung im klinischen Alltag. HNO 47, 453–455 (1999). https://doi.org/10.1007/s001060050403
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001060050403