Endoskop-Mikroskop- Kombination (ENDO-OPMI) für die endonasale Nasennebenhöhlenchirurgie

Zusammenfassung

Die Entwicklung der modernen endonasalen Nasennebenhöhlenchirurgie basiert in wesentlichen Punkten auf der Einführung optischer Hilfsmittel. Die Anwendung von Endoskop und Mikroskop hat weite Verbreitung gefunden. Beide optischen Verfahren verfügen über spezifische Vor- und Nachteile. Wir erprobten eine neuartige Kombination eines stereoskopischen Einkanalendoskops mit einem Operationsmikroskop (ENDO-OPMI) in der endonasalen Chirurgie. Bei diesem System wird das Endoskop fest mit einem Mikroskop verbunden, so daß ein Durchsichtstereoendoskop resultiert, das durch Verwendung eines speziellen Mikroskopstativs nahezu kraftfrei geführt werden kann. Das ENDO-OPMI wurde in Kadaverstudien und 7 endonasalen Nasennebenhöhleneingriffen eingesetzt. Untersucht wurden Handhabbarkeit und Nutzen des derzeitigen Systems und Möglichkeiten zukünftiger Entwicklungen. Hierbei erwies sich das System als prinzipiell gut geeignet für die endonasale Chirurgie. Aus technischen Weiterentwicklungen könnte eine Überlegenheit des ENDO-OPMI gegenüber einer alleinigen Anwendung von Endoskop bzw. Mikroskop resultieren.

Summary

The development of modern endonasal sinus surgery is fundamentally based on the introduction of optical instrumentation. Endoscopes and microscopes are commonly used in such surgery. We tested a new combination of a stereoscopic single-channel endoscope with an operating microscope (ENDO-OPMI) for endonasal sinus surgery. This combination of the endoscope and microscope are connected in a way that results in a self-carried stereo-endoscope. To date, the ENDO-OPMI has been evaluated in cadaver studies and 7 cases of endonasal sinus surgery for chronic sinusitis. The trial was used to evaluate the clinical use of the current system and its possibilities for future developments.

The ENDO-OPMI was demonstrated to be principally well-suited for endonasal sinus surgery. However, the current technical shortcomings make further developments necessary. Once these are implemented, the system should be superior to the use of an endoscope or microscope alone in endonasal surgery.