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Interessenkonflikt
A. Püschner und M. Neudert geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Für diesen Beitrag wurden von den Autoren keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien.
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Redaktion
T. Eichhorn, Cottbus
M. Herzog, Cottbus
M. Neudert, Dresden
C. Offergeld, Freiburg
J. Zenk, Augsburg
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Checkliste der erwarteten Antworten
Checkliste der erwarteten Antworten
Wie lauten Ihre Verdachts- und Arbeitsdiagnose?
Einseitige chronische Rhinosinusitis mit Polypen (CRSwNP; „chronic rhinosinusitis with nasal polyps“).
Nennen Sie die wichtigsten Differenzialdiagnosen bei einseitiger Manifestation.
Benigne und maligne Tumoren der NNH
Dentogene Ursache der CRS
CRS mit Manifestation eines Choanalpolypen
Fremdkörper
Welche weiteren diagnostischen Schritte sind erforderlich?
Vollständiger HNO-Befund mit nasaler Endoskopie ist obligat.
Anamnestisch zahnärztliche Vorsorgeuntersuchung und dentogene Beschwerden
Holzstaubexpositionen erfragen
Ipsilaterales Nasenbluten und/oder Fötor
NNH-CT mit multiplanarer Rekonstruktion mit ausreichender Qualität zur Navigation
Endonasale Probenentnahme in örtlicher Betäubung
Welche therapeutischen Maßnahmen empfehlen Sie?
Endonasale NNH-Op. links
Op.-Präparate bereits nach anatomischen Regionen getrennt zur histologischen Aufarbeitung geben
Wie bewerten Sie die Erkrankung mit der Kenntnis des histopathologischen Befunds?
Invertiertes Papillom ist häufigster benigner sinunasaler Tumor mit Inzidenz von 0,6–1,5 pro 100.000 Einwohner im Jahr.
Durch lokal aggressives Wachstum und Malignität in 3,6–7 % der Fälle charakterisiert
Humanes Papillomavirus scheint Rolle beim Tumorwachstum zu spielen.
Berufsbedingte Risikofaktoren: organische Lösungsmittel und Schweißrauch
Männer erkranken mehr als doppelt so häufig als Frauen.
Schildern Sie das notwendige weitere Management.
Initial endoskopische Op. ist Therapie der Wahl eines invertierten Papilloms.
Keine Unterschiede in Rezidivrate zwischen endoskopischem und offen-chirurgischem Vorgehen
Auch fortgeschrittene Tumoren gehen von relativ kleinen Ursprungsarealen aus → „attachment-oriented surgery“
Ursprungsareal wird identifiziert und an dieser Stelle Periost entfernt und Knochen des Ursprungsareals abgeschliffen.
„Attachment-oriented surgery“ und intraoperative Schnellschnitte gehen mit niedrigeren Rezidivraten einher.
Anfertigung intraoperativer Schnellschnitte
Nachsorge über 5 Jahre einleiten (ggf. auch lebenslange Nachsorge möglich)
Neben jährlicher endoskopischer Kontrolle des Lokalbefunds kann MRT mit Kontrastmittel zusätzlich einmal jährlich erfolgen.
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Püschner, A., Neudert, M. Vorbereitung zur Facharztprüfung HNO. HNO 70, 68–71 (2022). https://doi.org/10.1007/s00106-021-01125-x
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00106-021-01125-x