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Interessenkonflikt
S. Lailach und M. Neudert geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Für diesen Beitrag wurden von den Autoren keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien.
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Redaktion
T. Eichhorn, Cottbus
M. Herzog, Cottbus
M. Neudert, Dresden
C. Offergeld, Freiburg
J. Zenk, Augsburg
Checkliste der erwarteten Antworten
Checkliste der erwarteten Antworten
Welche weiteren Diagnostikschritte leiten Sie ein, und wie begründen Sie diese?
Höranamnese: Voroperationen, Verlauf der Schwerhörigkeit, HG-Versorgungen, Voraussetzungen und Grenzen einer Versorgung mit implantierbaren Hörsystemen
Otoskopie: Entzündungszustand, Begleiterkrankungen
Audiologische Diagnostik:
-
Reintonaudiometrie: Beurteilung von Innenohr- und Schalleitungskomponente, Knochenleitungshörschwelle im zeitlichen Verlauf über mehrere Jahre
-
Sprachaudiometrie: seitengetrenntes Sprachaudiogrammm über Kopfhörer als Diskriminationsfunktion, maximales Einsilberverstehen, cochleäre Reserve
-
Hörgeräteüberprüfung: seitengetrennt, Einsilberverstehen bei 65 und 80 dB SPL im Freifeld
Vestibularisdiagnostik (vKIT, Kalorik)
Bildgebung (CT des Felsenbeins, ggf. MRT mit Diffusionswichtung)
Welche Therapieoptionen stehen zur Verfügung? Erläutern Sie das Funktionsprinzip aktiver Mittelohrimplantate! Erläutern Sie deren Vor- und Nachteile!
Hörgeräteversorgung: Indikation entsprechend Hilfsmittelrichtlinie
Indikationen für die Versorgung mit implantierbaren Hörgeräten
-
Schallempfindunsschwerhörigkeit: chronische Otitis externa, Gehörgangsekzem, Materialunverträglichkeit
-
Schallleitungs-/kombinierte Schwerhörigkeit: nach wiederholter frustraner Tympanoplastik und insuffizienter Hörgeräteversorgung
Knochenleitungsimplantate: z. B. Bonebridge und BAHA (bilaterale Cochleastimulation mit eingeschränktem Richtungshören/Hören im Störgeräusch, begrenzter Indikationsbereich)
Aktive Mittelohrimplantate (elektromagnetischer Wandler, Ankopplungsmöglichkeiten im Mittelohr)
-
VSB: Teilimplantat, geringere Verstärkungsleistung
-
Carina: Vollimplantat, höhere Verstärkungsleistung, fehlende MRT-Tauglichkeit, Eigengeräuschwahrnehmung, perspektivischer Akkuwechsel
Welche spezifischen Aufklärungspunkte sind vor dem Einsatz eines aktiven Mittelohrimplantats zu berücksichtigen?
Entsprechend den Komplikationen der Tympanoplastik: Ertaubung, Schwindel, Fazialisschädigungen, Tinnitus, Trommelfellperforationen, Cholesteatomrezidive
Aktive Mittelohrimplantate: Dislokation des Aktors, Progredienz der Knochenleitungshörkurve mit konsekutiv unzureichender Verstärkungsleistung, Implantatinfektion, Fremdkörperreaktion
Carina: fehlende MRT-Tauglichkeit, Akkuwechsel
Was ist in der postoperativen Versorgung und Langzeitnachsorge zu beachten?
Postoperative Betreuung:
-
Wundkontrolle, Fazialisfunktion, Frenzel-Brille
-
Knochenleitungskontrolle, Stimmgabeltest
Langzeitnachsorge
-
Klinische Kontrolle: Ohrmikroskopie (Trommelfelldefekte, Kabelextrusion in der Radikalhöhle), Implantatlager (Rötung durch zu starke Magneten, Implantatinfektionen, Dehiszenz)
-
Audiologische Kontrolle: Knochenleitungskontrolle, Aufblähkurve, Hörgeräteüberprüfung, Vibrogramm
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Lailach, S., Neudert, M. Vorbereitung zur Facharztprüfung HNO. HNO 68, 616–622 (2020). https://doi.org/10.1007/s00106-020-00894-1
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