Möglichkeit endolaryngealer morphometrischer Messungen mit einem neuen Laserlichtverfahren

Zusammenfassung

Einleitung. Morphometrische Messungen im Bereich des Larynx haben sich als schwierig erwiesen, da aufgrund der nicht sicher zu bestimmenden Distanz von der Endoskopspitze zum Kehlkopf ein wichtiger Parameter zur endolaryngealen Vermessung fehlt.

Material und Methode. Mit einer von uns entwickelten Apparatur können 2 Laserlichtpunkte, deren Abstand bekannt und konstant ist, auf die Kehlkopfoberfläche projiziert werden. Dies gelingt mit Hilfe eines Laserpointers, der parallel zum Schaft des Endoskops angebracht wird und dessen Strahl über einen im 45°-Winkel an der Endoskopspitze angebrachten Spezialspiegel umgelenkt und gedoppelt wird.

Ergebnisse. Die Aufblendung der Laserlichtpunkte kann im Zuge einer routinemäßigen endoskopischen Larynxinspektion erfolgen und ist für den Patienten nicht mit zusätzlichen Beeinträchtigungen oder Unannehmlichkeiten verbunden. Trifft der Laserstrahl auf senkrechte Flächen – wie die Stimmlippen – dann markieren beide Lichtpunkte einen definierten und bekannten Abstand.

Die Auswertung der Befunde und Analyse der morphometrischen Ergebnisse ist nach der Untersuchung des Patienten anhand von “prints” oder anhand der Videoaufzeichnung am Bildschirm durchführbar.

Schlussfolgerung. Mit dieser neuen Laserlichtprojektionsmethode kann auf einfache Weise bei der endoskopischen Larynxinspektion eine morphometrische Untersuchung laryngealer Strukturen angeschlossen werden.

Abstract

Morphometric measurement of horizontal laryngeal structures is difficult and poses many problems in laryngology. It is difficult to determine the size of vocal fold tissue lesions as well as the range of amplitudes during vocal fold vibration in rigid endoscopy. We present a new method by using two parallel light beams which are projected onto the surface of the vocal folds during examination of the larynx with a rigid 90°-endoscope. Because of the fixed distance of the light points, measurement of the laryngeal structures can be accomplished, e.g., using a video print after the examination.

With this new technique morphometric measurement of horizontal laryngeal structures during routine endoscopic examination becomes feasible.