Diagnostik einer Metastase eines malignen Melanoms in der Schilddrüse mittels F18-FDG-PET

Zusammenfassung

Metastasen in der Schilddrüse sind generell sehr selten. Wenn sie auftreten, werden die Chancen von langen Überlebensraten geringer. Daher ist die frühzeitige Diagnostik sehr wichtig. Eine Ursache für Fernmetastasen in der Schilddrüse stellt das maligne Melanom dar. Wichtig schien uns in diesem Fall, auf die gezielte Einsatzmöglichkeit der F18-Fluorodeoxyglucose-Positronenemissionstomographie (FDG-PET) als geeignete Untersuchungsmodalität hinzuweisen. Wir berichten über einen 51 Jahre alten Patienten mit einer operierten inguinalen Lymphknotenmetastase eines malignen Melanoms bei unbekanntem Primum, der zur onkologischen FDG-PET als Nachsorgeuntersuchung kam. In der FDG-PET-Untersuchung konnte eine signifikant gesteigerte pathologische FDG-Anreicherung im Bereich des linken Schilddrüsenlappens festgestellt werden. Der histologische Befund des Operationspräparates ergab eine Metastase eines malignen Melanoms in der Schilddrüse. Es handelt sich dabei um eine seltene Befundkonstellation, die die Wertigkeit der Positronenemissionstomographie in der onkologischen Nachsorge des malignen Melanoms unterstreicht.

Abstract

Metastases in the thyroid gland are very rare. When they occur, long-term survival is dismal; thus an early diagnosis is critical. Malignant melanoma is one of the tumors which may metastasize to the thyroid gland. Therefore we wanted to demonstrate F18-Fluorodeoxyglucose-Positron emission tomography (F18-FDG-PET) is a sensitive and reliable method to identify such metastases. We report about a 51-year-old man, who had an inguinal lymph node metastasis of a malignant melanoma with unknown primary tumor site. He came to us for an a follow-up F18-FDG-PET investigation. In the PET there was a pathologic FDG-uptake in the left lobe of the thyroid gland The nodule was removed and showed a malignant melanoma metastasis. This unusual scenario underscores the value of the PET in the oncologic follow-up of patients with malignant melanoma.