Zusammenfassung
Kavernöse Hämangiome mit ossären Anteilen sind bei Erwachsenen selten. Im höheren Lebensalter kann es speziell bei sehr ausgedehnten benignen Gefäßtumoren zu Blutungskomplikationen kommen. Wir berichten über eine 78-jährige Patientin mit einem seit der Kindheit bestehenden kavernösen Riesenhämangiom am Hinterkopf. Im Bereich des Gefäßtumors war vor Aufnahme eine Blutung aufgetreten, in deren Folge es zu einer lokalen Ulzeration und deutlichem Hämoglobinabfall im Blut gekommen war. Aufgrund der internistischen Begleiterkrankungen, der Ausdehnung des Hämangioms und der möglichen Gefäßverbindungen zu den zusätzlich bestehenden Knochenhämangiomen war die operative Entfernung nicht indiziert. Im Anschluss an die histologische Sicherung der Benignität des Tumors wurde die Ulzeration mit einem Spalthauttransplantat versorgt und somit einer erneuten Blutungskomplikation vorgebeugt.
Abstract
Cavernous hemangiomas of the scalp associated with vascular tumors of the skull occur rarely in older patients. Giant hemangiomas can cause complications secondary to extensive bleeding. Here we report on a 78-year-old female presenting with a giant ulcerated cavernous hemangioma of the scalp. Before admission to the hospital, she had suffered from severe bleeding of the vascular tumor, with resulting anemia. Because of her cardiovascular disease, the tumor mass, and possible vascular connections to osseous hemangiomas, complete surgical removal of the hemangioma was not indicated. Therefore the superficial ulceration was covered with a split skin transplant. After complete wound healing, no further bleeding occurred.
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Poppe, C., Stöckel, S. & Sebastian, G. Kavernöses Riesenhämangiom der Kopfhaut. Hautarzt 53, 261–264 (2002). https://doi.org/10.1007/s001050100241
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