Zusammenfassung
Zur 4. Weltkonferenz des Melanoms kamen in Sydney im Juni 1997 mehr als 1000 Spezialisten verschiedener Fachrichtungen zusammen. Die Entwicklung gezielter Strategien zur Früherkennung und Prävention des Melanoms stellte ein Hauptthema dar. Für die Früherkennung hat die Dermatoskopie eine wachsende Bedeutung erhalten und computerisierte Diagnosesysteme werden z.Z. auf ihrer Basis entwickelt. In der Routinebehandlung des Melanoms gibt es dagegen wenig Änderungen. In mehreren Studien zur adjuvanten Therapie zeigte sich eine Prognoseverbesserung nach Gabe von Interferon-α, eine Standardtherapie wurde allerdings noch nicht definiert. In der systemischen Behandlung haben sich kombinierte Schemata mit Zytokinen und Zytostatika etabliert. Fraglich bleibt, ob ein mehr an Medikamenten auch mit einer Verbesserung der Prognose einhergeht. Hier werden in den nächsten Jahren neue Akzente durch die Entwicklung einer Vielzahl von Vakzinationsprotokollen gesetzt werden. Dazu werden immunogene Peptide, zum Teil in Kombination mit Zytokinen und Immunzellen verwendet. Über erste positive Ergebnisse dieser Strategien wurde bereits auf der Konferenz berichtet
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Eingegangen am 25. August 1997 Angenommen am 12. September 1997
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Garbe, C. Weltkonferenz zum Melanom in Sydney vom 10.–14. Juni 1997. Hautarzt 49, 231–236 (1998). https://doi.org/10.1007/s001050050734
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001050050734