Grünewald-Nävus

Zusammenfassung.

Eine exakte und vollständige Darstellung des Halo-Nävus hinterließ Matthias Grünewald auf dem Gemälde "Die Versuchung des heiligen Antonius", einem Tafelbild des Isenheimer Altars (1512 – 1516), der heute in Kolmar im Elsaß zu besichtigen ist. Dagegen hat Sutton im Jahre 1916 lediglich eine genaue Beschreibung des "Leucoderma acquisitum centrifugum", nicht aber des zentralen melanozytären Nävus geliefert. Es wäre deshalb durchaus gerechtfertigt, die bisher gängige Bezeichnung "Sutton-Nävus" zu ersetzen durch das Eponym "Grünewald-Nävus".

Abstract.

An accurate and complete depiction of the halo naevus has been left by Matthias Grünewald in his painting "The Temptation of St. Anthony", which is part of the Isenheim altar piece (1512 – 1516), which is now exhibited in Colmar, Alsace. In contrast, Sutton in 1916 only described a "leucoderma acquisitum centrifugum", leaving the nature of the central lesion in the dark. The term Sutton naevus therefore appears less appropriate than the alternative eponymic designation "Grünewald naevus".