Im Laufe des Lebens können sich an der Haut flache oder tumorartige Veränderungen entwickeln, die meist gutartig sind und lediglich auffallen, weil sie ein makelloses Hautbild stören.

Neben der ästhetischen Bedeutung sind sie allerdings immer zu differenzieren von malignen Prozessen und von Symptomen, die genetisch oder durch innere Erkrankungen bedingt sein können.

Hautveränderungen sind immer zu differenzieren von malignen Prozessen und krankheitsbedingten Symptomen

Histologisch können sie von jeder Hautschicht ausgehen und klinisch in großer Vielfalt auftreten, wodurch sie nicht immer bereits auf den ersten klinischen Blick ohne Histologie eindeutig zu klassifizieren sind.

Wissenschaftlich stehen solche Hautveränderungen im Schatten der großen Dermatosen, in der ambulanten Versorgung hingegen gehören sie zu den häufigsten Fragestellungen der Patienten.

Die Grenze zwischen medizinischer Relevanz und rein kosmetischer Bedeutung ist dabei fließend, oft sind beide Faktoren im Spiel. Eine korrekte Diagnose ist allerdings von Bedeutung, weil manche dieser gutartigen Hautveränderungen Rückschlüsse auf andere Erkrankungen erlauben, und erst recht dann, wenn sie aus ästhetischen Gründen entfernt werden sollen und man daher sicher sein muss, dass es sich nicht um einen potenziell malignen oder anderweitig relevanten Befund handelt.

Dieses Leitthemenheft soll mit dem weiten Spektrum der gutartigen tumorösen Hautveränderungen vertraut machen.

Klaus Fritz

Carmen Salavastru