Kohortenstudie zur Langzeitbeobachtung von Patienten, bei denen der sog. „molekulare Klassifikator“ zur Unterscheidung von Ekzem und Psoriasis eingesetzt wurde

Zusammenfassung

Es ist der Aufbau einer berufsdermatologischen Kohorte am Universitätsklinikum Heidelberg vorgesehen. In einer 3‑jährigen prospektiven multizentrischen Kohortenstudie wird ein neues Diagnostikum, der sog. molekulare Klassifikator, bei mindestens 262 berufsdermatologischen Patienten eingesetzt, um Psoriasis und Ekzem zu differenzieren. Als Kontrollgruppe dient eine Kohorte von 282 berufsdermatologischen Patienten, bei denen die gleiche Verdachtsdiagnose gestellt, aber nicht der molekulare Klassifikator eingesetzt worden war. In 5 Nachbefragungen über 3 Jahre werden insbesondere Daten zu Diagnosen, Krankheitsverlauf und -schwere, Zeiten der Arbeitsunfähigkeit, Berufsverbleib und Lebensqualität erhoben. Es soll gezeigt werden, dass eine frühzeitige Diagnosestellung insbesondere die Auswahl der Therapie, den Krankheitsverlauf, die Anzahl der Fehltage beeinflusst. Die Studie wird von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) gefördert.

Abstract

A cohort of occupational dermatology patients will be set up at the University Hospital Heidelberg, Germany. In a 3-year prospective cohort study, the so-called molecular classifier will be applied in 262 patients to better differentiate between eczema and psoriasis. A retrospective cohort of 282 occupational health patients with the same suspected diagnosis but no molecular classifier designation was used as a control group. In 5 follow-up visits during 3 years, data will be obtained on diagnoses, disease course and severity, absence from work, occupation and quality of life. The research questions address whether early diagnoses will help to better identify the efficient treatment, disease course, absence from work and continuance of occupation. The study is sponsored by the public statutory employers’ liability insurance (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung [DGUV]).