Nach heutigem Verständnis sind die gravierendsten durch Sonnenlicht an der Haut hervorgerufenen Gesundheitsschäden die Folge einer chronischen, kumulativen Bestrahlung. Da aktuell unsere Lebenserwartung stetig ansteigt, ist ein wirksamer Sonnenschutz von enormer Bedeutung. Das vorliegende Leitthemenheft nimmt sich dieser hochaktuellen Thematik an.

In den hier in gebündelter Form vorliegenden Beiträgen werden die wichtigsten Entwicklungen beim modernen Sonnenschutz kritisch beleuchtet. Hierzu gehören unserer Auffassung nach

  • die Entwicklung von Sonnenschutzmitteln, die nicht nur gegen ultraviolette Strahlung, sondern auch gegen unerwünschte Wirkungen des sichtbaren Lichts und der infraroten Strahlung schützen,

  • die Prävention von aktinischen Keratosen durch Medizinprodukte und Nahrungsergänzungsmittel und

  • das stetig wachsende Armamentarium zur Prävention der Hautkrebsentstehung bei Patienten mit Xeroderma pigmentosum.

Sonnenschutz, v. a. wenn er konsequent im Sinne einer Langzeitprophylaxe regelmäßig und über einen langen Zeitraum angewendet wird, muss aber auch gesundheitlich unbedenklich sein. Daher fassen die letzten beiden Beiträge auch noch einmal in kompetenter und für die Praxis relevanter Weise die wissenswerten Argumente zusammen, die die Grundlage aktuell geführter Debatten um die mögliche Beeinflussung der Vitamin-D-Synthese in der Haut durch Sonnenschutzmittel bilden oder aber auch um die Frage ranken, ob es so etwas wie eine maximale Höhe für Lichtschutzfaktoren geben sollte.

Wir hoffen, dass Sie die 5 Beiträge dieses Leitthemenhefts mit Interesse und einem Zugewinn an Orientierung lesen werden.

Ihr

figure a

Helger Stege

figure b

Jean Krutmann