Zusammenfassung
In tropischen Regionen werden Touristen häufig von Fliegen, Mücken, Flöhen, Milben, Ameisen, Wanzen, Käfern, Larven, Tausendfüßlern, Spinnentieren und Skorpionen als Erreger von Iktusreaktionen (Stichreaktionen) geplagt. Aber auch im Meer- bzw. Süßwasser finden sich Schwämme, Korallen, Quallen und Seeigel als weitere wichtige Quellen von Entzündungen und Infektionen der Haut. Bakterielle Hautinfektionen (Pyodermien) können im Gefolge von Bissen und Stichen sowie nach Traumatisierung der Haut (durch mechanischen Kontakt) entstehen. Weltweit am häufigsten werden Pyodermien durch Staphylokokken und Streptokokken verursacht. Für Touristen können bakterielle Infektionen häufig durch den nach dem Insektenstich auftretenden Juckreiz und das daraus resultierende Kratzen zu einer ernst zu nehmenden Komplikation werden. Wichtig ist die Kenntnis der den Iktusreaktionen bzw. Pyodermien zugrunde liegenden Erkrankungen, um die geeignete Therapie einleiten zu können.
Abstract
Tourists in the tropics often develop reactions to bites or stings of mosquitoes, fleas, mites, ants, bedbugs, beetles, larva, millipedes, spiders and scorpions. In addition, they may have fresh or salt water exposure to sponges, corals, jellyfish and sea urchins with resultant injury and inflammation. Bacterial skin infections (pyodermias) can follow bites or stings as well as mechanical trauma. The most common bacteria involved in skin infections are staphylococci and streptococci. For tourists, bacterial infections are often complicating a pruritic bite reaction and scratching. It is important to know the cause of the bite reaction and pyoderma in order to take appropriate therapeutic measures.
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Hengge, U. Iktusreaktionen und Pyodermien. Hautarzt 59, 633–641 (2008). https://doi.org/10.1007/s00105-008-1513-3
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00105-008-1513-3