Die Inzidenz des Adenokarzinoms des ösophagogastralen Übergangs ist weltweit steigend, insbesondere im Verhältnis zur Inzidenz der Plattenepithelkarzinome der Speiseröhre. Die Lokalisation der Adenokarzinome betrifft vorwiegend den distalen Ösophagus.Da diese Karzinome häufig die Kardia mit einbeziehen und es in der Regel schwierig ist festzulegen, inwieweit ein proximales Magenkarzinom den Ösophagus infiltriert bzw. ein distales Ösophaguskarzinom in den Magen infiltriert, wurde eine Nomenklatur für die Adenokarzinome des distalen Ösophagus, des proximalen Magens und der eigentlichen Kardia vorgeschlagen,wonach diese Tumoren einheitlich als Adenokarzinom des ösophagogastralen Übergangs bezeichnet werden sollen [1]. Die Eigenständigkeit dieser Krankheitsentität wird inzwischen weltweit zunehmend anerkannt [2, 3]. Alters- und Geschlechtsverteilung sind different sowohl im Vergleich zum Plattenepithelkarzinom des Ösophagus als auch im Vergleich zum Magenkarzinom.Das mediane Erkrankungsalter beträgt je nach Untersuchung zwischen 60 und 63 Jahren,wobei die Erkrankung das männliche Geschlecht stark bevorzugt.
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Prof.Dr.Dr. h.c.P.M. Schlag Klinik für Chirurgie und Chirurgische Onkologie,Charité,Campus Berlin-Buch, Robert-Rössle-Klinik im Helios-Klinikum Berlin, Lindenberger Weg 80, 13125 Berlin, E-Mail: schlag@rrk-berlin.de
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Moesta, K., Hünerbein, M. & Schlag, P. Therapieverfahren für Adenokarzinome des ösophagogastralen Übergangs. Chirurg 74, 381–393 (2003). https://doi.org/10.1007/s00104-003-0653-3
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00104-003-0653-3